Ja, aber.. Teil 2: "Ohne rosafarbene Dressen hätten wir keinen sportlichen Erfolg!“

 

In der neuen Serie "Ja, aber.." gehen wir auf Argumente von Kritikern unserer Initiative ein. Teil 2: Warum sportlicher Erfolg auch ohne die Aufgabe der eigenen Identität möglich ist. 

"Ja, aber... ohne rosafarbene Dressen hätten wir keinen sportlichen Erfolg!" 

 

Der LASK läuft seit dem Jahr 2019 teils in rosa auf. Nicht nur, dass es auch andere Vereine ohne den Verkauf der Vereinsfarben auf einer Dress schaffen, erfolgreich zu sein, lässt sich das demnach sogar am eigenen Beispiel widerlegen. Die erfolgreichste Saison seit 1965, der Vizemeistertitel im Jahr 2019, wurde bestritten, ohne ein einziges Mal in rosafarbenen Trikots aufgelaufen zu sein, geschweige denn waren diese zu diesem Zeitpunkt bereits existent. Liest man manche Beiträge zu diesem Thema, so könnte man dies als Ding der Unmöglichkeit ins Reich der Fabeln abstempeln. Klar, Sponsoren sind wichtig für den sportlichen Erfolg. Auch große Sponsoren – und wir sind froh, dass es Firmen gibt, die den LASK finanziell unterstützen. Dass diese sich durch Werbeflächen eine Gegenleistung erwarten, ist so normal wie selbstverständlich. Solange dies im gewöhnlichen Rahmen bleibt (Trikotsponsoring, Werbetafeln im Stadion, etc.), ist dies kein Anlass zur Kritik. Wenn es aber derart ausufert, dass ganze Dressen in Sponsorenfarben gehalten sind, dann ist dies ein Anlass, sich Sorgen zu machen und auch seine Stimme zu erheben.

Würde dies geräuschlos akzeptiert werden, dann steigt die Gefahr, dass dies nur der Anfang einer Entwicklung ist, im Laufe derer sich unser Verein vollständig von seiner Identität verabschiedet. Um den Bogen zum Anfang zu spannen: Uns ist europaweit außer Clubs wie Red Bull und Co kein Verein bekannt, der eine seiner Dressen an einen Sponsor verkauft. Erfolgreich soll der eine oder andere davon ja dennoch sein, wie man außerhalb des schwarz-weißen Universums vernehmen kann. Auf ähnliche Art und Weise lässt sich auch dem Argument „Im modernen Fußball braucht man eben Sponsoren“ kontern, schließlich möchte niemand ernsthaft alle Sponsoren völlig aus dem Stadion verbannen, sondern lediglich ein gewisses Maß an Selbstbestimmung erhalten, das für den Verein von unfassbar hoher Bedeutung ist.

 

INITIATIVE SCHWARZ-WEISS