Neuer LASK-Shop: Wichtiger Schritt, aber.. 

Der LASK ist endlich wieder im Zentrum der Stahlstadt angekommen – mit einem neuen Fanshop an der Landstraße. Aus unserer Sicht ein wichtiger Schritt, über den wir in den folgenden Zeilen (fast) ausschließlich lobende Worte verlieren wollten. Wäre da nicht wieder einmal das alte Problem der fehlenden Kundenfreundlichkeit und schlechten Informationspolitik. Denn derzeit ist der Shop aufgrund von Krankheitsausfällen und Personalmangel schon wieder vorübergehend geschlossen – informiert hat der LASK seine Fans darüber nicht.

2019 überreichte die Fanszene dem LASK ein umfangreiches Konzept, in dem ausgeführt wurde, wie eine Symbiose aus Erhalt traditioneller Werte, Identität und Erfolg im modernen Fußball möglich sein kann. Ein wichtiger Punkt des Konzepts: Sichtbarkeit in der Stadt und eine Anlaufstelle für Fans. „Ein eigener, repräsentativer Fanshop im Zentrum von Linz stellt hierbei die Grundlage zur Verankerung in der Stadt dar. Er ist erster Anlaufpunkt für die Anhänger und Eyecatcher für den Passanten“, heißt es in den Unterlagen, die hier zu finden sind.

Die Forderung von damals wurde aufgegriffen: Seit wenigen Tagen hat der LASK endlich wieder einen neuen Fanshop in Linz – und noch dazu direkt an der Landstraße, mit der die Geschichte unseres Vereins bekanntlich eng verwoben ist. Ein kleiner Wermutstropfen aus unserer Sicht: Der Verein ist „nur“ Untermieter bei einem Sponsor, der neue Standort heißt „HYPO-LASK-Corner mit Fanshop“. Dennoch: Das Geschäft ist in den LASK-Farben gehalten, man hat nicht den Eindruck, dass sich hier ein Partner in den Vordergrund drängen will.

Eigentlich also eine positive Entwicklung, über die wir (fast) ausschließlich lobende Worte verlieren wollten. Wäre da nicht wieder einmal das alte Problem der fehlenden Kundenfreundlichkeit und schlechten Informationspolitik. Als wir den Fanshop gestern besichtigen wollten, standen wir etwas ratlos vor einer verschlossenen Tür. Später erreichte uns die Information, dass der Shop bereits wieder bis April geschlossen ist – der Grund dafür sei Personalmangel durch Krankheitsausfälle.

Dazu stellen wir uns folgende Fragen:


Warum wird dies nicht auf den Kanälen des Vereins kommuniziert? Warum ist man nicht einmal in der Lage, einen Zettel an den Shop-Eingang zu hängen? Besonders zu einem Zeitpunkt, zu dem nach der umfangreichen Berichterstattung und Ankündigungen vermutlich besonders viele Fans den Shop besuchen wollen – und dann vor verschlossenen Türen stehen?

Wer eröffnet feierlich und unter medialem Interesse einen Shop, um ihn eine Woche später bereits wieder zuzusperren? Ist es nicht möglich, eine Übergangslösung zu finden?


Dass der LASK nichts für krankheitsbedinge Ausfälle seiner Mitarbeiter kann, ist klar. Der Umgang mit der Situation passt für uns in das Bild, das unser Verein in vielen Bereichen abgibt: Fanorientiertes Denken hat scheinbar keine besonders hohe Priorität.

INITIATIVE SCHWARZ-WEISS