Rückblick: Kreative Protestaktion in Altach

Am vergangenen Sonntag spielte der LASK auswärts in Altach - wie in den letzten Jahren üblich tat er dies in Sponsorenfarben. Um diesem Umstand auch dieses Mal keine Normalität zu verschaffen, überlegte sich die Fanszene erneut eine kreative Protestaktion, die sich nicht nur in Vorarlberg, sondern auch schon am frühen morgen im beschaulichen Mondsee abspielte.. 

Dort trafen sich nämlich einige Aktivisten der Fanszene, um ein Spruchband vor der BWT-Zentrale zu befestigen. Wurde mit dem Spruch "Die Reanimation war unser aller Bestreben..." der Betrachter zunächst noch im Unklaren gelassen, so wiesen die rosafarbenen Schaumstoffherzen, die zudem abgeladen wurden, bereits darauf hin, dass es sich um eine LASK-Thematik handeln könnte: Es waren nämlich jene Herzen, die ein paar Wochen zuvor beim Cupspiel Teil eines Reanimationstrainings des Roten Kreuzes waren.

Im eigentlichen Schlachtfeld der Fanszene - dem Stadion - wurden dann jegliche Zweifel beseitigt: "...doch in Linz kann man nur mit diesen Farben (über)leben!" war darauf zu lesen. Dazu wurde ein großes rotes Herz und viele kleine Herzen in Schwarz und Weiss hochgehalten. Eine kreative Protestaktion, die im Lager von Verein und Sponsor dem Vernehmen nach für einige Unruhe gesorgt haben dürfte. 

Da die Fanszene zuletzt auch das jeweilige Heimspiel nach einem Spiel in Sponsorfarben zum Protest genutzt hatte, ist davon auszugehen, dass es auch am Samstag beim Spiel gegen den Konzern wieder zu einem teilweisen Stimmungsverzicht kommt.